Schlacht um Aschaffenburg 1945

Schlacht um Aschaffenburg
Teil von: Westfront, Zweiter Weltkrieg

Ein amerikanischer Panzer vor den brennenden Notwohnungen im Bereich der Obernauer Kolonie. Die US-Truppen waren zuvor durch Scharfschützen beschossen worden, welche sich in den Gebäuden an der Obernauer Straße verschanzt hatten.
Datum 25. März bis 3. April 1945
Ort Aschaffenburg
Ausgang Alliierter Sieg
Konfliktparteien

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten

Befehlshaber

Deutsches Reich NS Emil Lamberth
Deutsches Reich NS Hans Felber
Deutsches Reich NS Helmut Kleikamp
Deutsches Reich NS Fritz Warnecke

Vereinigte Staaten 48 Robert T. Frederick
Vereinigte Staaten 48 Creighton W. Abrams

Truppenstärke

33.500 Mann

48.000 Mann

Verluste

~350 Tote
~1.540 Verwundete
~3.500 Gefangene

>100 Tote
>300 Verwundete
>300 Vermisste
>22 Panzer

>200 Zivilisten

Die Schlacht um Aschaffenburg fand im Verlauf des Zweiten Weltkriegs statt. Sie umfasste die Kampfhandlungen zwischen Hanau und Miltenberg. Den Schwerpunkt bildete dabei die Einkesselung und letztlich die Einnahme der Stadt Aschaffenburg. Das Gefecht dauerte vom Sonntag, dem 25. März 1945 bis zum Dienstag der übernächsten Woche, dem 3. April 1945. Sie endete mit der Einnahme der unterfränkischen Stadt durch die 12.300 Mann starke 45th Infantry Division (45th) und dem Rückzug des LXXXII. Armeekorps (AK) vom bayerischen Untermain in den Spessart.[1]

Die Verteidigung der Stadt Aschaffenburg übernahm zunächst das circa 5.000 Mann starke Kampfkommando Aschaffenburg (KKA) unter dem Oberbefehl des Kampfkommandanten Major Emil Lamberth. Das AK und das KKA verfügten zusammen über insgesamt 33.500 deutsche Soldaten. Diese waren wie folgt verteilt: KKA: 5.000 Mann; 413. Infanterie-Division: 10.000 Mann; 416. Infanterie-Division (416. ID): 7.000 Mann; 256. Volksgrenadier-Division (256. VGD): 5.000 Mann; 36. Volksgrenadier-Division (36.VGD): 6.500 Mann. Davon wurden 16.450 Soldaten unmittelbar in und um Aschaffenburg herum eingesetzt: KKA: 5.000 Mann; 413. ID: 3300; 256. VGD: 1650; 36. VGD: 6.500.

Dem AK standen ab dem 30. März die Einheiten des XV Corps der Seventh United States Army (Seventh Army) gegenüber. Die Kräfte der 44th Infantry Division (44th), der 45th und der 3rd Infantry Division umfassten rund 48.000 Mann.[2]

Sowohl auf deutscher als auch auf amerikanischer Seite hatte man nicht erwartet, dass die „Festung“ Aschaffenburg so lange aushalten würde.[3]

  1. Quentin W. Schillare: Battle of Aschaffenburg: An Example of Late World War II Urban Combat in Europe. BiblioScholar, 1989, S. 59.
  2. Quentin W. Schillare: Battle of Aschaffenburg: An Example of Late World War II Urban Combat in Europe. BiblioScholar, 1989, S. 60.
  3. Alois Stadtmüller: Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg. Hrsg.: Geschichts-und Kunstverein Aschaffenburg. 2. Auflage. 1971, S. 124.

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